Weltenbummler – vsf fahrradmanufaktur
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Dreams on Tracks

Träume auf dem TX-400 erleben

Nachdem Martin auf dem TX-400 unserer Expedition-Serie bereits 2017 und 2018 erst Europa und dann gemeinsam mit Tiphaine Afrika bereist hatte, planten die beiden für 2020 eine Radreise von Deutschland nach Thailand. Wir alle wissen, was dazwischen kam und den beiden einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Unter diesem Eindruck verging 2020 und die beiden merkten, dass sich an der Situation nicht viel ändern würde. Also brachen die beiden sympathischen Weltenbummler im März 2021 auf, um „nur“ Deutschland zu erkunden. 15 von 16 Bundesländern waren geplant, als sich im Frühsommer – kurz vor Abschluss der Tour – herausstellte, dass Reisen in Europa wieder einfacher werden würde.

Deutschlandtour wird Europa-Reise

Spontan entschieden die beiden, den Weg in den Süden einfach weiter zu verfolgen. Dabei lieferte der Schwarzwald in Sachen Anstieg einen Vorgeschmack auf die Alpen und ein Highlight jagte das nächste: vom Bodensee nach Österreich, über den Arlbergpass nach Tirol und über den Reschenpass nach Südtirol. Hier entdeckten sie die Traumstrecke vom Reschensee nach Bozen – auf außergewöhnlichen Radwegen von schneebedeckten Gipfeln hinunter zu blühenden Gärten. Als es nicht mehr weit zum Mittelmeer war, fuhren die beiden dann aber noch einmal zurück ins Pustertal und später auf die „Lunga via delle Dolomiti“ mit den eindrucksvollen Dolomitengipfeln der Drei Zinnen oder dem Monte Cristallo. 

Nachdem die beiden über Italien das französische Mittelmeer erreicht hatten, radelten sie entlang der Küste bis zu den Pyrenäen an die Grenze zu Spanien.

Südfrankreich ist toll? Norwegen auch!

Obwohl Frankreichs Süden wirklich wunderschön war, beschlossen Tiphaine und Martin, den Sommer auf ihren Rädern in Skandinavien zu verbringen. Also zurück nach Flensburg und später entlang der dänischen Westküste: Traumhafte Dünenlandschaft, tolle Radwege und das geniale Shelter-System: kostenlose Übernachtungsplätze mit Wasser und Toilette.

Anschließend ging es per Fähre nach Larvik, Norwegen. Das vielleicht wildeste Land Europas grüßte von seiner besten Seite: Sonne satt bei 25 °, traumhafte Badeseen und dank Jedermannsrecht, stets ein toller Platz zum Zelten. Über Geilo ging es den „Rallarsvegen“ entlang, der ehemaligen Bahnarbeiter-Piste über die traumhafte Hochebene „Hardangervidda“. Über Bergpässe, Tunnel und einer Fährverbindung ging schließlich nach Trondheim. Von dort aus fuhren sie entlang der Traumstraße „Kystriksveien“ an der norwegischen Atlantikküste Richtung Norden. Als nördlichstes Ziel erreichten sie die Inselgruppe der Lofoten – perfekt für eine Kombination aus Radfahren und Wandern. Für knackige Bergtouren wurden die beiden mit atemberaubenden Ausblicken auf Inseln und Fischerdörfer belohnt. Von hier aus ging es auf einem Hurtigruten-Schiff zurück aufs Festland und auf dem Rad weiter nach nach Schweden. Dort angekommen führte die Route über Gravelstraßen Richtung Süden. Dabei begegneten Tiphaine und Martin nur selten Autos und entdeckten die Einsamkeit der dünn besiedelten, wilden Gegend. Aber obwohl dort auch Vielfraße, Bären, Wölfe und Luchse weit verbreitet sind, durften die beiden sich mit unzähligen Rentieren begnügen. Über Göteborg ging es dann langsam zurück nach Deutschland.

Zwischenstop vsf fahrradmanufaktur

Da wir die meisten Weltenbummler gar nicht live treffen, haben wir uns über den Besuch von Tiphaine und Martin gefreut wie Bolle. Dabei wir haben die Räder der beiden super-sympathischen Weltenbummler kurzerhand in der Werkstatt überholt und uns über ihre weiteren Pläne informiert, welche die beiden – wie man weiter unten lesen kann – bereits eindrucksvoll in die Tat umgesetzt haben.

 

 

#Europe

Der amerikanische Traum.

Dreams on tracks – Tiphaine und Martin „unterwegs zuhause“.

Kaum hatten die beiden ihre Europa-Tour hinter sich gelassen, waren Tiphaine und Martin mit ihren TX-400 Rädern der Expedition-Serie auf einem anderen Kontinent „unterwegs zuhause“. Nach nur 3 Wochen Pause und Vorbereitungszeit packten sie ihre Räder in Fahrradboxen, um mit ihnen am Brüsseler Airport einzuchecken.

Ziel? Cancun in Mexiko!

Gut angekommen ging es nach Puerto Morelos, einer hübschen, kleinen Stadt am karibischen Meer. Dort wurden die Räder zusammengebaut und die beiden gewöhnten sich an sommerliche Temperaturen. Nach wenigen Tagen konnten sie es kaum erwarten wieder auf dem TX-400 auf Tour zu gehen – entlang der karibischen Küste in Richtung Merida, Hauptstadt der Halbinsel Yucatán. Die ersten 500 km waren schnell geschafft und die Begeisterung riesengroß: Ruhige Straßen, freundliche Menschen, Traumstrände, tolle Tierwelt und überall frische, leckere Früchte. Kurz: Maximale Abwechslung zur oben gezeigten Tour im Norden Europas. 

Entlang der Küste des Golfes von Mexiko ging es in Richtung Norden inklusive einer einmonatigen Schleife ins Nachbarland Guatemala mit Touren über Berge und Vulkane. Bei anstrengendem Auf und Ab ging es zurück nach Mexiko. Nach fast 6.000 km auf ihren TX-400 überquerten Tiphaine und Martin dann die Grenze in die USA, von wo aus es auf traumhaften Küstenwegen entlang des Pazifiks zunächst nach Los Angeles ging. Von dort starteten sie in die Nationalparks Sequoia und Yosemite und trafen dabei auf beeindruckende Granitfelsen und die gigantischen Sequoia-Mammutbäume. Über San Francisco und die Bay Area ging es weiter durch die bekannten Redwood-Forests bis nach Oregon. Dort verließen sie die Küste in Richtung Cascades, eine Vulkankette, die sich vom Norden Kaliforniens bis in den Süden Kanadas erstreckt. Dort erlebten sie bei ihren Touren durch Schneestürme und bei Nächten im eingeschneiten Zelt doch noch den in Mexiko verpassten„kalten Winter“ .

In der Hochwüste Oregons radelten Tiphaine und Martin größtenteils auf der Oregon Outback Bikepacking Route, wo sie für die teils schlechten Wege mit bestem Wetter und einer beeindruckenden, wilden Landschaft belohnt wurden. Immer weiter in Richtung Norden vorbei an der Schlucht „Columbia Gorge“ mit atemberaubenden Wasserfällen, erreichten sie den Bundesstaat Washington, fuhren durch den Mount Rainier National Park nach Seattle und auf die Olympic-Halbinsel im Nordwesten der USA. Von hier aus setzten Tiphaine und Martin per Fähre nach Kanada über, wo sie sich nach 80 Tagen vorerst aus den Vereinigten Staaten verabschieden.

Kanada – atemberaubend wilde Landschaften.

Vom kanadischen Victoria aus ging es für die beiden von einer Gebirgskette zur nächsten. In den Coast Mountains gestartet, ging es weiter über den Rogers Pass in die Columbia Mountains bis hin zu den kanadischen Rocky Mountains. Mit der Zeit konnten sie immer mehr wilde Tiere beobachten, wie Wapitis und sogar Schwarzbären. In den Rocky Mountain National Parks Kooteney, Banff und Jaspar fuhren Tiphaine und Martin entlang vergletscherter Gipfel und unternahmen viele Wanderungen in der atemberaubenden Wildnis.

Auf dem Cassier Highway ging es immer weiter nach Norden, stets eingerahmt von beeindruckenden Berglandschaften, ungezähmten Flüssen und traumhaften Bergseen. Dabei begegneten sie kaum Menschen und genossen die Ruhe der Wildnis. Nach 4.216 geradelten Kanada-Kilometern verabschiedeten sich Tiphaine und Martin zurück in die USA und machten sich auf zu ihrer letzten Etappe durch Alaska.

Alaska – das Ziel ist nah.

Auf ihrem Weg zum Ziel Anchorage machten sie noch einen Abstecher in den Denali National Park in der zentralen Wildnis Alaskas. Dort konnten sie eine atemberaubende Aussicht auf den höchsten Gipfel Nordamerikas genießen, bevor die Reise zu Ende ging. Nach insgesamt 289 Tage und 16.020 km kamen die Weltenbummler Tiphaine und Martin auf ihren TX-400 Rädern an ihrem Ziel in Anchorage an. Die unglaublich spannende Reise endete hier und wir sind heute schon gespannt darauf, ob und wann Tiphaine und Martin sich erneut auf den Weg machen, eine Weile „unterwegs zuhause“ zu sein.

 

 

#mexiko_to_alaska